Bericht von Herbert Ziesse in "Die Naturheilkunde" Heft 4/2006

Bitte anklickenEin Hochschullehrer der Medizin verkündete: „Wir haben uns dumm studiert.“ Oder wie hat der bekannte Chirurg Prof. Dr. Bier es ausgedrückt? „Vor jedem Loche des menschlichen Körpers lauert ein Spezialist, der sich von dem übrigen, dem ganzen Menschen, mehr und mehr entfremdet und schließlich nur noch ein Techniker, vielleicht sogar ein Meister der Technik, aber kein Arzt mehr ist."

Doch kommen wir zurück in die heutige Welt des 21. Jahrhunderts. Im internationalen Vergleich gilt Deutschland als schmerztherapeutisches Entwicklungsland. Hält man sich doch einmal vor Augen, dass das Symptom „Schmerz“ einen der häufigsten Gründe des Arztbesuches darstellt. Da mir an dieser Stelle nicht der Raum zur Verfügung steht, um alle Facetten des Schmerzgeschehens im Detail zu erläutern, möchte ich aus meiner Erfahrung berichten und Lösungsvorschläge aus meiner Praxis aufzeigen (siehe auch die Berichte aus Naturheilkunde Nr. 2/06 (S. 40) und 3/06 (S.33) zur Ganzkörperentgiftung). Schmerz ist eine der wichtigsten Sinnesmodalitäten des Menschen und zugleich ein hochkomplexes physisch-emotionales Geschehen.        

Während der akute Schmerz ein Warnsignal des Organismus darstellt und biologisch sinnvoll ist, kann sich chronischer Schmerz von der Ursprungserkrankung abkoppeln und zu einem eigenständigen Problem generieren. Ist der akute Schmerz als Wachhund der Gesundheit durchaus als positiv anzusehen, kann man vom chronischen Schmerz keineswegs noch Gutes daraus ableiten. Hält man sich die in Deutschland lebenden Menschen vor Augen, von denen 7,5 Millionen vom chronischen Schmerz geplagt sind, und denen man so hoffnungsvolle Hinweise gibt wie „Lernen Sie damit zu leben“ oder „der/die Jüngste sind Sie ja auch nicht mehr“, frage ich mich, was hier eigentlich verkehrt läuft. Eingleisige Therapiestrategien wie etwa die Gabe von synthetisch-chemischen Analgetika oder eines Antirheumatikums reichen bei weitem nicht aus. Jeder Zweite über 35 hat bereits („verschlissene“) degenerative Gelenke und weiß gar nichts davon, nicht selten ausgelöst durch Nichtbenutzung des Sehnen- und Bandapparates.

Rheumapatienten ohne Lobby
SchmerzbehandlungDass orthopädische Beschwerden bzw. Erkrankungen (Bandscheibenschäden, Arthritis, Arthrosen, Myogelosen, Weichteilrheumatismus, Osteoporose) mit massiven Entgleisungen des Säure-Basen-Haushaltes (SBH) einhergehen, brauche ich wohl in diesem Forum auch nicht „en detail“ zu erläutern. Es ist hinlänglich bekannt, dass das Blut, die meisten Körperflüssigkeiten und die Gelenkflüssigkeit beim Gesunden leicht basisch sind (pH 7,4). Bei allen Gelenkentzündungen und -schwellungen ist die Reaktion sauer (pH 7,2 bis 6,8). Die Übersäuerung im Gelenk und in der Gelenkkapsel ist hierbei schmerzverursachend. Dass diese Säureschäden schwer zu reparieren sind, ist leicht nachzuvollziehen. Auf meiner Website (www.naturheilpraxis-mallorca.com) wird die kombinierte Entgiftung erläutert. Pro Sekunde laufen im Körper des Menschen insgesamt 1024 Reaktionen ab. Eine einzelne Zelle benötigt 1.750.000 Protein-Moleküle. In einer Sekunde werden durchschnittlich 1.458 Proteine (Enzyme) synthetisiert. Dafür müssen 2.187.000 ATPMoleküle eingesetzt werden. Das wissenschafts- gebiet für die Proteinherstellung und -beeinflussung heißt Proteomic-Engineering – eine Facette der Bionik. Bionik heißt im Übrigen nichts anderes, als „der Natur nachgemacht“. Gründungsmitglied der Gesellschaft für Technische Biologie und Bionik an der Universität des Saarlandes ist der in Fachkreisen weltweit anerkannte Physiker Dr. rer. nat. Ulrich Warnke.

Individuelle Magnetfeldtherapie: Die praktische Anwendung
SchmerzbehandlungNach der Diagnose wird mit einem Amplitudenfenster-Monitor die individuelle Intensitätsregulierung während der Behandlung ermittelt. Da das energetische Defizit eines jeden Patienten unterschiedlich ist, bekomme ich hiermit exakt dargestellt, wie der Rechner im weiteren Verlauf der Behandlung zu programmieren ist. Mit verschiedenen programmierten Chipkarten, die insgesamt einen Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 855,9 MHz abdecken, werden Regelkreise, Organe, Gewebe, Zellen u. v. m. in Resonanz gebracht (Nur zum Vergleich: Als ich vor 20 Jahren mit einem „Dinosaurier“ der Magnetfeldtherapie zu praktizieren begann, standen mir zwei verschiedene Feldstärken im Verhältnis 1:2 und zwei unterschiedliche Frequenzen (50 und 100 Hz) zur Verfügung). Wenn wir uns nur vor Augen halten, dass das Aktionspotential unseres Körpers, pro Sekunde größer ist als die Anzahl der Sekunden, die ein durchschnittliches Leben ausfüllen, bleibt mir nur noch Demut und tiefgründige Dankbarkeit der universellen Intelligenz gegenüber. Nun stehen uns Chipkarten zur Verfügung, die zum verstärkten Aufbau von Knochengewebe beitragen (Chipkarte „Osteo“), also große Teile der Gelenkbeschwerden (rheumatische Erkrankungen, Störungen der Knochenheilung) zielgenau treffen. Ganz besonders überrascht mich immer wieder der Einsatz der Chipkarte „Vitalisierung“, mit der ich die Gruppe Durchblutungsstörung bzw. schlecht verheilende Weichteilwunden (Ulcera) therapiere. Dies erscheint mir deshalb so wichtig, weil es nachweislich in beeindruckender Art gelingt, ohne Risiko eine Weitung der Blutgefäße (mehr als 96.000 km in Summe) zu erreichen. Hierbei nimmt das Stickstoffmonoxid (NO) eine Schlüsselfunktion ein. Eine der wichtigsten Aufgaben des NO besteht in der Weitung der Blutgefäße und damit der Veranlassung der roten Blutkörperchen, mehr Sauerstoff ins Gewebe zu geben. Darüber hinaus wird der Blutdruck geregelt, und es erfolgt eine Säuberung des Blutes. Über weitere Anwendungsbereiche (Dolores, Vigilanz usw.) informieren Sie sich bitte beim Verfasser.

Die Natur versteht keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge, sie hat immer Recht und die Fehler und Irrtümer sind immer des Menschen (Goethe)

Perkutane, risikolose Schmerzbehandlung mit Wechselmagnetfolien

Die Nachbehandlung der oben geschilderten Kombinationstherapie führe ich häufig mit „Circular-Magnetfolien“ durch. So belegt u.a. die klinische Studie der Poliklinik Wien bereits vor zwanzig Jahren: Die größte Gruppe der Patienten mit Cervicalsyndrom, Schulter – Arm- Syndrom, Rückenschmerzen, Lumbalgie sowie Beinbeschwerden zeigten eine beeindruckende Erfolgsquote von über 80% an. Die mittlere Behandlungsdauer von etwa 6,5 Wochen ergibt sich aus der Tatsache, dass es sich nicht um akute, sondern um schwere chronische Fälle gehandelt hat. Der Sonderdruck aus Erfahrungsheilkunde, Band 37, Heft 10, Oktober 1988 schildert den Fall eines 70jährigen mit schweren Lumbalgien durch Bandscheibenhernie. Die Myelographie zeigt einen Bandscheibenprolaps bei L II/III und L III/IV. Der Patient kann aus technischen Gründen erst in 4-6 Wochen operiert werden. Er kommt mit der Frage, was in dieser Zeit außer einer medikamentösen Behandlung für Möglichkeiten bestehen, um seine starken Schmerzen zu lindern. Er will nicht ununterbrochen „eine Handvoll Tabletten am Tag“ einnehmen. Die Bandscheibenoperation wird von einem erfahrenen Neurochirurgen für unumgänglich gehalten. Erstmalig hat man ihm eine Wechselmagnetfolie auf den entsprechenden Schmerzbereich paralumbal appliziert. Nach zwei Stunden tritt eine deutliche Schmerzlinderung und nach 24 Stunden Schmerzfreiheit ein, die 2 ½ Jahre anhält. Die Konsultation beim Neurochirurgen, die eigentlich zur Vereinbarung des endgültigen Operationstermins erfolgte, ergibt, dass ein operatives Vorgehen nicht mehr für erforderlich gehalten wird, da zurzeit Schmerzfreiheit besteht. Vor 18 Jahren hat mich der Sonderdruck derart fasziniert, dass ich mittlerweile mehrere Hundert ähnlicher Phänomene erleben durfte. Selbst maßgeblich gesunde Menschen (einige meiner Patienten sind Piloten der Iberia Fluglinie), die aufgrund eines „burn outs“ sich in meiner Praxis entgiften lassen, erleben, wie sie im Zervikal- bzw. im Lumbalbereich ihre uneingeschränkte Beweglichkeit zurück gewinnen und ohne die in den Abbildungen dargestellten Magnetfelder nicht mehr fliegen wollen. Gerade die Piloten, die auf der „Long Range“ fliegen, schätzen die von den Magnetfeldern ausgehende angenehme Wärme, die im ganzen Körper ein wohliges Gefühl bereitet. Auch Zahnärzte, die oft durch unnatürliche Bewegungsabläufe während ihres langen Arbeitstages beeinträchtigt sind, haben in vielen Fällen Zervikalprobleme. Die Liste lässt sich für viele andere Berufgruppen beliebig erweitern.

Fazit:
Dieser Beitrag berichtet über die perkutane, medikamentfreie Behandlung von Myo-faszio-pathien mittels eines „stoßtherapeutischen“ elektro-dynamischen Magnetfeldes sowie Wechselmagnetfolien. Behandelt wurden in den letzten nahezu 20 Jahren mehrere tausend Patienten. Demzufolge werden 42% schmerzfrei, 22% deutlich schmerzgelindert, 6% schmerzgedämpft und 14% unbeeinflusst gefunden. Eine Gewöhnung bzw. Nachlassen des Therapieeffektes konnte nicht beobachtet werden. Wesentlicher Vorteil der Behandlung ist die Tatsache, dass überhaupt keine Medikamente, die den Organismus zusätzlich belasten, angewandt werden müssen. Außerdem haben die geringen Kosten ein zusätzliches Gewicht. Es handelt sich um ein offensichtlich in der Heilkunde noch nicht genutztes Prinzip.

An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei Dr. U. Warnke bedanken, der mir mit den von seiner Arbeitsgruppe entwickelten Erkenntnissen aus dem Labor der Universität des Saarlandes zu kaum vorstellbaren Erfolgen verholfen hat.

Wechselmagnetfolie